Volles Haus beim Blasorchester
Südkurier, 20.12.2010

Es war das letzte Konzert des Blasorchesters der Stadt Singen (BOS) in diesem Jahr und für die Zuhörer ein ganz besonderes: Zum Festkonzert unter dem Titel „Blasorchester und Friends“ hatten Dirigent Siegfried Worch und die Musiker zwei Gäste eingeladen. Mit Cristina Marton am Piano und Andreas Schmid an der Violine bot das Konzert im Zusammenspiel von Blasorchester und Solisten ein außergewöhnliches Klangerlebnis.Zum Auftakt des Konzertabends bewiesen die jungen Musiker des Sinfonischen Blasorchesters der Jugendmusikschule (JMS) unter der Leitung von Marina Bennett mit vier Stücken ihr Können.

Der erste Titel „Teamwork“ schien bezeichnend, die Jungmusiker demonstrierten ihre Stärke und Klangfülle in den einzelnen Registern und in Soloparts.

Das BOS unter der Leitung von Siegfried Worch stellte einmal mehr seine hervorragenden, musikalischen Qualitäten unter Beweis. Auch in diesem Festkonzert bewiesen sie schon in der ersten beiden Vorträgen „Band Land“, ein Stück für Erzähler und Blasorchester und „Fables and Fantasies“ ihr präzises Zusammenspiel einzelner Register, beherrschten wechselnde Tempi und Dynamik und spielten zu einem sinfonischer Klangkörper auf, der die Stadthalle erfüllte.

Zum Glanzpunkt des Abends wurden die gemeinsamen Vorträge mit den Solisten, die vom Orchester einfühlsam und kongenial begleitet wurden. Pianistin Cristina Marton unterrichtet seit 2009 an der JMS. In dem Stück „Westcoast Concerto“ schienen ihre Finger wie im Flug über die Tasten zu gleiten, mit ihrem virtuosen Spiel beeindruckte sie die Zuhörer.

Als Virtuose an der Violine bewies sich auch Andreas Schmid. Heute freischaffender Musiker, spielte er die „Serenata Sentimentale“ und gab mit seinem zweiten Vortrag „Csárdás“ dem Konzert einen fulminanten Schlusshöh e punkt. Bei diesem ungarischen Volkstanz mit melancholischen aber auch rasanten Passagen ließ Schmid seinen Bogen fast zärtlich und auch kraftvoll über die Saiten fliegen.

 

Schneewittchen mit Musik
Südkurier (Roland Ragg), 12.10.2010

Unter dem Motto „Aufeinander zugehen!“ und zugunsten der Stiftung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Singen-Hegau veranstaltete das Blasorchester der Stadt Singen ein Benefizkonzert. Bei der sehr gut besuchten Veranstaltung stand das vertonte Märchen „Schneewittchen“ im Mittelpunkt des Geschehens.

Dargestellt wurde die Handlung von Mitgliedern der Theatergruppe „Spaßpedal“, alles Besucher der Freizeiteinrichtung für Behinderte (Be-Treff).

Zu Beginn des Konzertes hieß der Vorsitzende der Lebenshilfe Singen-Hegau, Stephan Sauter-Servaes, die Konzertbesucher, darunter auch den Schirmherrn, OB Oliver Ehret, herzlich willkommen. Er bedankte sich ausdrücklich bei den Verantwortlichen des Blasorchesters für die gute Zusammenarbeit beim Zustandekommen dieses Benefizkonzertes. Mit „Fables und Fantasies“ von Willy Fransen eröffnete dann das Blasorchester unter der Leitung seines Dirigenten Siegfried Worch das Konzert.

Nun folgte das von Reinhard Summerer vertonte Märchen „Schneewittchen“. Die Geschichte wurde von Artur Göser sehr gekonnt vorgelesen. Sowohl die Kinder wie auch die Erwachsenen widmeten ihm ihre ganze Aufmerksamkeit. Die Handlung wurde größtenteils stumm, aber mit entsprechender Mimik und Gestik, von den Mitgliedern der Theatergruppe „Spaßpedal“ gespielt. Die entsprechende Musik lieferte das Blasorchester. Damit alles synchron ablief, mussten Musikdirektor Siegfried Worch und seine Musiker äußerst konzentriert sein. Dafür wurden alle Akteure am Schluss mit lang anhaltendem Beifall belohnt. Blumen und Weinpräsente gab es auch noch für die Macher im Hintergrund – darunter auch die Regisseurinnen Birgitta Kempf und Kerstin Wegener.

Mit dem durch Frank Sinatra bekannt gewordenen Welthit „My Way“ (in einem Arrangement von Rolf Werner Discher) löste das Blasorchester im Schlussteil des Konzertes noch wahre Begeisterungsstürme aus. Insbesondere die Soli von Jens Gödel (Trompete) und Martina Bennett (Saxophon) wird man so schnell nicht vergessen. Abschließend warb Stephan Sauter-Servaes noch einmal für die Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung. Mit den Worten „Man kann nun gar nicht tief genug in den Geldbeutel greifen“ forderte er die Besucher zu einer Spende auf, um die Ziele des Vereins langfristig sichern zu können.

 

BOS genießt die Côte d’Azur
Südkurier (Andreas Krieg), 08.06.2010

Das Blasorchester der Stadt Singen (BOS) verbrachte die Pfingstfeiertage in Singens Partnerstadt La Ciotat an der Côte d’Azur. Internationale Begegnungen, Musik am Strand, die Sonne Südfrankreichs und ein tolles Rahmenprogramm ließen die Teilnehmer das schlechte Wetter zuhause vergessen.

Das Pfingstwochenende bildete den Schluss- und Höhepunkt der Europäischen Woche, die die Stadt La Ciotat ausrichtete und bei der sich Kulturgruppen aus einigen europäischen Ländern einfanden. Dem Blasorchester aus Singen war es vorbehalten, die Abendveranstaltung im Salle Paul Eluard mit einem Konzert vor vielen Zuhörern zu eröffnen, bevor die andalusischen Gäste den Abend mit spanischem Tanz und Paella bereicherten.

Bereits zuvor, am Samstagmorgen direkt nach der Ankunft, wurde die Singener Gruppe zusammen mit Gästen aus Italien, Spanien und Slowenien von der stellvertretenden Bürgermeisterin und Abgeordneten für europäische Beziehungen, Jeanne-Marie Vandamme, begrüßt. Bei beiden Anlässen überbrachte Manfred Basler, Stadtrat und Passivmitglied des BOS, die Grußworte im Namen der Stadt Singen und des Oberbürgermeisters Oliver Ehret.

Der zweite Tag führte in das nahegelegene Städtchen Cassis mit seinem malerischen Hafen und schönen Strand. Das BOS durfte direkt an der Strandpromenade musizieren und begeisterte die vielen Gäste mit passender sommerlich beschwingter Musik, gespickt mit einigen virtuosen Soloeinlagen. Die touristischen Höhepunkte waren der Bootsausflug durch die Calanques, Buchten mit steilen Kalksteinklippen bei Cassis, und abschließend der Besuch der Großstadt Marseille mit französisch charmanter Stadtführung.

Der Hauptanteil an der gelungenen Reise und der stets tollen Stimmung lag beim Tubisten Florian Freybler. Er organisierte im Vorfeld die Unterkünfte, den Programmablauf und das Rahmenprogramm. Vor Ort kümmerte er sich um das Wohlbefinden der Reisegruppe und meisterte einige logistische Herausforderungen im Zusammenhang mit den Instrumententransporten.

Vor allem aber beeindruckte er bei den offiziellen Veranstaltungen und einigen weiteren Gelegenheiten als Übersetzer und Conférencier mit exzellentem Französisch.

Presse Vereinsjahr 2010

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