Musikalischer Abschluss im Festjahr des Blasorchesters der Stadt Singen
Matthias Biehler (Südkurier, 22.12.2015)

Vor 40 Jahren fusionierten Singens Musikvereine zum Blasorchester der Stadt. Mit dem Festkonzert am Vorabend des 4. Advents ging das Festjahr fulminant zu Ende

Als musikalischer Genuss und Podium für mannigfaltige Ehrungen und Auszeichnungen erwies sich das traditionelle Festkonzert des Blasorchesters der Stadt Singen (BOS) in der dicht gefüllten Stadthalle. Voll des Lobes waren nicht nur Präsident Hartmut Rackow und das Publikum, sondern auch Jürgen Schröder als Vertreter des Blasmusikverbandes und Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler: „Ihr Engagement für die Stadt ist unentbehrlich – und das nicht nur musikalisch“, gab Häusler mit Blick auf das Orchester zu Protokoll, als er dem BOS-Vorsitzenden Markus Schönle die Landesehrennadel ans Revers heftete.

„Jeder Ort und jede Stadt sind auf ein Orchester angewiesen“, gab Verbandsvertreter Jürgen Schröder bei der Auszeichnung langjähriger Musiker zu Bedenken. „Rhythmus und Tanz“ lautete das Leitmotiv des diesjährigen Festkonzerts – und zum 40-jährigen Bestehen, waren die beiden Orchester selbst die Stars des Abends. Achim Birkenmayer, selbst seit zehn Jahren Musiker im BOS, führte als Moderator durch das Festkonzert.

Das sinfonische Blasorchester der Jugendmusikschule eröffnete das Konzert mit sphärischen Klängen: John Moss’ Medley verknüpft Science-Fiction-Filmmelodien von Kubricks Klassiker 2001 bis zum aktuellen Kino-Hit Star Wars. Vor dem Pausengong gab es ein Pop-Medley mit Hits des Entertainers Robbie Williams.

Den Rhythmus der Welt haben auch die Mitglieder des Blasorchesters in die Stadthalle getragen: Märchenhaft orientalisch war der Start mit Nielsens Aladin-Suite, die Musik aus 1001 Nacht erklingen lies. Ein südamerikanisches Intermezzo war Michael Gandolfis Tango für Blasmusik unter dem Titel „Vientos y Tangos“. Zum fetzigen Höhepunkt wurden die Jazz-Rock-Evergreens der Band Blood, Sweat and Tears, bevor beim rhythmischen Finale George Gershwins Kompositionen im Saal keiner mehr ruhig sitzen konnte.

Als Zugabe schenkte das Blasorchester dem geduldig wartenden Publikum mit dem Klassiker „Kommt herbei ihr Gläubigen“ ein besinnliches Weihnachtslied, bevor die Gäste am Vorabend des vierten Advent hinaus auf den Weihnachtsmarkt entlassen wurden.

 

Im Sommer klingt Singens City wieder
Jörg Braun (Südkurier, 21.07.2015)

Freiluftkonzerte in der Fußgängerzone mit Blaskapellen und sieben Musikgruppen sollen Besucher beim Bummeln unterhalten

Das Experiment des vergangenen Jahres ist gelungen und wird wiederholt: Singens Innenstadt freut sich auf einen musikalischen Sommer, den verschiedene Einrichtungen organisieren. Für Besucher und Kunden der Stadt ist der Spaß völlig kostenlos. Sieben Musikgruppen sowie zahlreiche Blasmusikkapellen werden aufgeboten. Sie sollen an Einkaufssamstagen für mehrere Stunden die Gäste unterhalten.

„Musiksommer auf dem roten Teppich“ nennt sich der Spaß, dem ein runder roter Teppich buchstäblich zu Grunde liegt. Auf diesem Teppich treten die Bands auf. „Jeweils von 11 bis 14 Uhr klingt die Innenstadt“, kündigte gestern Gerd Springe von Singen aktiv beim Pressegespräch für die Gute-Laune-Aktion an. Das sei „ein kleines Geschenk an unsere Kunden“ und ein „schönes Zeichen der Verbundenheit“.

Der Auftakt wird am kommenden Samstag, 25. Juli, sehr vielseitig. Auf dem Wochenmarkt an der Herz-Jesu-Kirche tritt um 11 Uhr das Blasorchester Singen und um 12 Uhr das Sinfonische Blasorchester der Jugendmusikschule auf. Am Hauserbrunnen in der Fußgängerzone spielt parallel um 11 Uhr der Musikverein Hausen und um 12 Uhr der Musikverein Beuren. In der Scheffelstraße ist ab 11.30 Uhr der Musikverein Rielasingen-Worblingen zu hören. Sie alle bilden den „Tag der Bläsermusik“. Im Einsatz ist auch Singens Feuerwehr, die für den Auf- und Abbau der Teppich-Bühne sorgt.

Der weitere Musiksommer bietet:

Samstag, 1. August: Scheffelstraße bei Noa Noa: Dieter Rühland Band.

Samstag, 8. August: August-Ruf-Straße, Vom Fass: Double Eight.

Samstag, 15. August: Heinrich-Weber-Platz, Eiscafé Gemma: Fireware Jazzband.

Samstag, 22. August: Hegaustraße, Schokopolitan: Hans Wöhrle Band.

Samstag, 29. August: Scheffelstraße, Eiscafé Portofino: Jailhouse Jazzmen.

Samstag, 5. September: August-Ruf-Straße, Café Mocca: Manouche.

Samstag, 12. September, Scheffelstraße, Bäckerei Künz: Band Sixty 6.

 

 

Biergartenkonzert
(Andreas Krieg)

Traditionelles Konzert im Färbegarten und Musik in der Stadt

Das Blasorchester der Stadt Singen e.V. (BOS) lädt zur achten Auflage des mittlerweile traditionellen Biergartenkonzerts in den Färbegarten. Ein lauer Sommerabend und schwungvolle Blasmusik in einem der schönsten Biergärten der Region sind die Zutaten zu diesem beliebten Treff der Musikfreunde aus Singen und Umgebung. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr am Dienstag, den 28.07.2015 in der Schlachthausstraße 24. Der Eintritt ist wie immer frei.

Doch schon ein paar Tage zuvor gibt es ein weiteres Blasmusikereignis in der Singener Innenstadt. Im Rahmen des Musik-Sommers, veranstaltet von „SINGEN aktiv“ und „City Ring“ findet am Samstag, den 25. Juli ein Tag der Bläsermusik statt, bei dem mehrere Blasorchester der Region in der City an verschiedenen Orten musizieren. Das BOS tritt auf dem Wochenmarkt von 10 bis 11 Uhr auf. Weitere Spielstätten sind beim Hauser-Brunnen und in der Scheffelstraße.

 

 

Städtereise im Jubiläumsjahr
(Andreas Krieg), Wochenblatt 02.06.2015

Blasorchester der Stadt Singen in Dresden

Im Mittelpunkt standen zwei Platzkonzerte in der berühmten Altstadt der Elbmetropole. Auf dem Schlossplatz und auf dem Neumarkt im Schatten der Frauenkirche musizierte das Singener Blasorchester sehr zur Freude der zahlreichen Zuhörer, egal ob Einheimische oder Touristen aus aller Welt.

Der Vorsitzende Markus Schönle und sein Trompetenkollege Thomas Kolb, durch beruflichen Einsatz mit besten Ortskenntnissen ausgestattet, stellten für die Reisegruppe ein abwechslungsreiches Programm für die viertägige Tour am Himmelfahrtswochenende zusammen. Eine Führung durch die Semperoper, der Besuch in der gläsernen Manufaktur von Volkswagen und ein Ausflug zur berühmten Felsformation Bastei der sächsischen Schweiz ließen aber immer noch genug Zeit für Konzertbesuche in der Frauenkirche oder Oper. Ein internationales Musikfestival bot dazu reichlich Gelegenheiten. Das gleichzeitig stattfindende Dixieland- und Jazzfestival mit Konzerten auf den Straßen und in Clubs bot weitere Möglichkeiten für Musikfreunde. Auch das quirlige Nachtleben in der Neustadt wurde wahrgenommen und genossen.

In Singen tritt das BOS wieder auf dem Stadtfest am 28. Juni ab 11 Uhr auf der Hauptbühne in derAugust-Ruf Straße auf.

 

Gelungene Premiere beim »Konzerthaus« Bach
Stefan Mohr (Wochenblatt, 12.05.2015)

Gelungene Matinee zu 40 Jahren BOS

Als ideales »Konzerthaus« entpuppte sich das Autohaus Bach am Sonntag bei der Muttertags-Matinee anlässlich des 40-jährigen Jubiläums des Blasorchesters Singen (BOS) gemeinsam mit der Jugendmusikschule. Die über 100 Musiker boten den 350 Gästen einen abwechslungsreichen Einblick in die Vielfalt der unterschiedlichen Bläserabteilungen, die in Singen große Tradition habe, wie Torsten Kalb als Stellvertreter des Oberbürgermeisters betonte.

Angefangen mit den Mini-Winds, die unter Leitung von Florian Gutmann, drei Stücke von Jacob de Haan präsentierten begeisterten das Bläser Vor-Orchester unter Leitung von Kuno Mößner mit »Skyfall« aus dem letzten James Bond. Ein wechselvolles Spiel der einzelnen Bläsergruppen und des Gesamtorchesters unterstützt durch die Schlagzeuggruppe von Rudi Hein, bewies das Sinfonische Blasorchester (SBO) mit »Die Hexe und die Heilige«, »Pirates oft he Carribean« und »dem schmissigen »Copacabana« ihr Können. Wie Leiterin Martina Bennett betonte fliege die SBO in diesem Sommer nach Kreta, dies sei nur durch die großzügige Unterstützung des Fördervereins der Jugendmusikschule möglich, zudem würden hierzu die Spendeneinnahmen der Muttertags-Matinee genutzt.

Höhepunkt des Konzertes war zweifellos der Auftritt des BOS mit seinen gut 60 Musikern, die die Zuschauer mit ihrem vielfältigen Repertoire zu immer wieder lang anhaltendem Applaus nötigten. Sei es mit »Albanian Dance«, »As Summer was just beginning« , »Festa das Fogaceiras«, For the beauty fort he Earth« oder »Fandango«. Allerorten wurden die Akustik des neuen Autohauses am Toyota-Bach-Kreisels gelobt. Besonders Inhaber Klaus Bach selbst seit 2006 im BOS aktiv, nachdem seine vier Kinder bei der Jugendmusikschule Singen musizierten, war sehr zufrieden über die gelungene Premiere. Gerne und sicherlich werde es eine Wiederholung geben, so Bach. Nächste Veranstaltung wird am Mittwoch, 20. Mai, die Vorstellung des Singener Jahrbuchs sein.

 

Blasorchester-Matinée zum Muttertag
Susanne Gehrmann-Röhm (Südkurier, 30.04.2015)

Das Städtische Blasorchester lädt anlässlich seines 40-jährigen Bestehens zum Matinée-Konzert ins Autohaus Bach ein.

Wie feiert man einen runden Geburtstag gebührender als mit einem Konzert? Das dachten sich auch die Mitglieder des städtischen Blasorchesters. Sie veranstalten zu ihrem 40-jährigen Bestehen am Sonntag, 10. Mai, eine Muttertags-Matinee im Autohaus Bach, Marie-Curie-Straße 1. Das Konzert beginnt um 11.15 Uhr und neben dem Blasorchester spielen auch drei Orchester der Jugendmusikschule.

„Wir haben uns anlässlich des Jubiläums in einer Arbeitsgruppe überlegt, dass wir neben dem großen Festkonzert im Dezember noch ein weiteres großes Konzert übers Jahr etablieren wollen“, sagte der Vorsitzende des Blasorchesters (BOS), Markus Schönle. Im Jahre 1975 war das BOS nach einem Zusammenschluss der Stadtharmonie und der Stadtmusik gegründet worden. Zum Jubiläum wollen die 60 aktiven Musiker mit ihrem Dirigenten Michael Stefaniak in neuem Ambiente spielen. Klaus Bach, Inhaber des gleichnamigen Autohauses, hat die Räumlichkeiten für diesen Anlass zur Verfügung gestellt. Er selbst spielt seit fast zehn Jahren im BOS Klarinette und hat durch seine vier inzwischen erwachsenen Kinder seit vielen Jahren einen engen Bezug zur Musikschule.

Da die Matinee dieses Jahr zufällig auf den Muttertag fällt, werden auch die sonst beim Muttertagskonzert auf der Musikinsel auftretenden Orchester der Jugendmusikschule spielen. So können sich die Besucher ein Bild machen, wie schon die Kleinsten ab acht Jahren bei den Mini-Winds unter Leitung von Florian Gutmann erste Orchestererfahrungen haben. Das Bläser Vororchester und das Sinfonische Blasorchester werden vor dem BOS spielen. Letzteres hat einige Stücke im Gepäck, die die Jugendlichen besonders lieben, verriet Annette Tinius-Elze, Leiterin der Jugendmusikschule. Für das Konzert wird das Autohaus zum Konzertsaal, wo bis zu 300 Gäste Platz haben. Der Eintritt ist frei, nach dem Konzert gibt es einen kleinen Umtrunk.

 

Vorschau auf Jubiläum
(Andreas Krieg)

Jahreshauptversammlung Blasorchester der Stadt Singen mit kritischen Tönen

Nach der musikalischen Eröffnung durch das Orchester und der Begrüßung durch den Präsidenten Hartmut Rackow, der die Versammlung gekonnt moderierte, standen die Berichte und somit die Rückschauen auf das vergangene Vereinsjahr an.

Der erste Vorsitzende Markus Schönle erinnerte an die zahlreichen Auftritte und sonstigen Anlässe und hob dabei einige besondere hervor. Den größten Stellenwert hatte wie immer das Festkonzert im Dezember, das mit zwei Solostücken für Saxofon aufwartete. Nach einigen Jahren Pause steuerte man wieder einmal eine musikalische Nummer zum Narrenspiegel der Poppele-Zunft bei. Beim Doppelkonzert in Steißlingen hinterließ das BOS ein begeistertes Publikum. Als Lehrorchester fungierte das Singener Orchester beim letztjährigen Dirigentenkongress, was wiederum auch für die Musiker lehrreich war. Erstmals wurde im Oktober ein Kammerkonzert mit Bläser- und Schlagzeugensembles veranstaltet. Neben Proben und Auftritten wurde bei Ausflügen und Festen auch das gesellige Miteinander gefördert. Am Ende seines Berichts dankte Schönle seinen Musikerinnen und Musikern, dem Dirigenten sowie den Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement im abgelaufenen Jahr. Insbesondere hob er seinen Stellvertreter Thilo Schuldt hervor, der trotz vieler beruflich bedingter Auslandsreisen immer sehr viel zur Organisation des Vereins leistet.

Dieser berichtete anschließend in seiner Statistik von insgesamt 85 Anlässen und dem Stand von 71 Musikerinnen und Musikern am Ende des Jahres 2014, von denen aber zwölf derzeit pausieren, da sie nicht oder nur eingeschränkt am Orchesterleben teilnehmen können. Trotz stattlicher Besetzung nimmt der Probenbesuch seit mehreren Jahren eine negative Entwicklung. Durchschnittlich waren bei den absolvierten Anlässen nur 33,4 Personen anwesend.

Auch Dirigent Michael Stefaniak fand neben lobenden Worten auch kritische Töne in seiner Rückschau. Gerade nach dem Festkonzert im Dezember falle das Orchester bildlich in ein Loch, was die Beteiligung an Proben und Auftritten angeht. Darunter leidet dann vor allem das Auftreten an Fasnacht. Daneben waren das erste Halbjahr geprägt von gelungenen Auftritten bis hin zum Biergartenkonzert, das wiederum gute Musik bei guter Stimmung unter weiterhin schwierigen akustischen Verhältnissen bot. Erhellend war für Stefaniak der Kammermusikabend. Nicht, weil er sich in manchen nicht gut besuchten Proben an ein Kammerorchester erinnert fühle, sondern weil ihn das musikalische Ergebnis beeindruckte, das die Ensembles durch eigenständige Probenarbeit in kurzer Zeit auf die Bühne brachten.

Ausblickend strebt der musikalische Leiter an, neben dem Festkonzert ein zweites großes Konzert im Jahresablauf zu etablieren. 2015 wird dies die Jubiläumsmatinee am 10. Mai im Autohaus Bach, zusammen mit den Musikschulorchestern sein. Für 2016 sind bereits zwei Doppelkonzerte mit der Stadtmusik Stockach geplant, was man angesichts der enormen Qualität des Partnerorchesters mit einer Portion Sportsgeist angehen sollte. Dem vergangenen Festkonzert bescheinigte Stefaniak eine sehr gute orchestrale Balance. Auch die stetigen Bemühungen um eine bessere Akustik zeigten Wirkung.

Stadtrat Manfred Bassler dankte dem gesamten Verein dafür, dass dieser die Stadt stets hervorragend repräsentiere. Einen besonderen Dank richtete er an die Vorstandschaft für ihre Arbeit, was mit einem großen Applaus seitens der Versammlung bestätigt wurde.

Für den besten Probenbesuch wurden Carmen und Markus Schönle sowie Andreas Krieg ausgezeichnet. Die drei passiven Mitglieder Manfred Bassler, Wolfgang Denzel und Gerhard Ried wurden für 30jährige Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt. Bei den anschließenden Wahlen wurde Kassiererin Kerstin Klaissle-Laufer in ihrem Amt bestätigt. Stefanie Schmidt folgt Annette Söket als Notenwartin nach und Achim Birkenmayer wurde neuer Aktivbeisitzer für den scheidenden Simon Weber.

Beim Ausblick auf 2015 hob Markus Schönle besonders hervor, dass das Blasorchester der Stadt Singen seinen 40sten Geburtstag feiert. Bei der Matinee am 10. Mai wird dieses Jubiläum zusammen mit den Orchestern der Jugendmusikschule Singen gefeiert. Eine Konzertreise nach Dresden ist in Planung. Am 25. Juli wird es in der Innenstadt einen Tag der Bläsermusik geben und am 28. Juli darf man sich auf die 8. Auflage des Biergartenkonzerts freuen. Am 19. Dezember findet das traditionelle Festkonzert statt.

Ehrendirigent Siegfried Worch bedankte sich für die Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule, die er als stellvertretender Leiter vertrat, und blickt freudig auf die Matinee im Mai voraus. Er hob dabei hervor, dass auch die Jugendorchester der verschiedenen Altersstufen in diesem Jahr vierzig Jahre alt werden. Er verband zudem die Grußworte mit dem Wunsch, die Mitglieder des BOS möchten mithelfen, Kinder zum Erlernen eines Blasinstrumentes zu ermutigen, um den Nachwuchs an Blasmusikern auch in Zukunft zu sichern.

 

Zweites Festkonzert im Frühjahr geplant
Oliver Fiedler (Wochenblatt, 05.04.2015)

Blasorchester feiert 40. Jahrestag der Fusion

Nach der musikalischen Eröffnung durch das Orchester und der Begrüßung durch den Präsidenten Hartmut Rackow, der die Versammlung gekonnt moderierte, standen die Berichte und somit die Rückschauen auf das vergangene Vereinsjahr bei der Hauptversammlung des Städtischen Blasorchesters Singen an.

Der erste Vorsitzende Markus Schönle erinnerte an die zahlreichen Auftritte und sonstigen Anlässe und hob dabei einige besondere hervor. Den größten Stellenwert hatte wie immer das Festkonzert im Dezember, das mit zwei Solostücken für Saxophon aufwartete. Nach einigen Jahren Pause steuerte man wieder einmal eine musikalische Nummer zum Narrenspiegel der Poppele-Zunft bei. Beim Doppelkonzert in Steißlingen hinterließ das BOS ein begeistertes Publikum. Als Lehrorchester fungierte das Singener Orchester beim letztjährigen Dirigentenkongress. Erstmals wurde im Oktober ein Kammerkonzert mit Bläser- und Schlagzeugensembles veranstaltet. Insbesondere hob er seinen Stellvertreter Thilo Schuldt hervor, der trotz vieler beruflich bedingter Auslandsreisen immer sehr viel zur Organisation des Vereins leistet.

Dieser berichtete anschließend in seiner Statistik von insgesamt 85 Anlässen und dem Stand von 71 Musikerinnen und Musikern am Ende des Jahres 2014. Trotz stattlicher Besetzung nimmt der Probenbesuch seit mehreren Jahren eine negative Entwicklung. Durchschnittlich waren bei den absolvierten Anlässen nur 33,4 Personen anwesend.

Auch Dirigent Michael Stefaniak fand neben lobenden Worten auch kritische Töne in seiner Rückschau. Gerade nach dem Festkonzert im Dezember falle das Orchester bildlich in ein Loch. Darunter leidet dann vor allem das Auftreten an Fasnacht. Erhellend war für Stefaniak der Kammermusikabend.

Ausblickend strebt der musikalische Leiter an, neben dem Festkonzert ein zweites großes Konzert im Jahresablauf zu etablieren. 2015 wird dies die Jubiläumsmatinee am 10.Mai im Autohaus Bach, zusammen mit den Musikschulorchestern sein. Für 2016 sind bereits zwei Doppelkonzerte mit der Stadtmusik Stockach geplant. Dem vergangenen Festkonzert bescheinigte Stefaniak eine sehr gute orchestrale Balance.

Für den besten Probenbesuch wurden Carmen und Markus Schönle sowie Andreas Krieg ausgezeichnet. Die drei passiven Mitglieder Manfred Bassler, Wolfgang Denzel und Gerhard Ried wurden für 30jährige Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Bei den anschließenden Wahlen wurde Kassiererin Kerstin Klaissle-Laufer in ihrem Amt bestätigt. Stefanie Schmidt folgt Annette Söket als Notenwartin nach und Achim Birkenmayer wurde neuer Aktivbeisitzer für den scheidenden Simon Weber.

Beim Ausblick auf 2015 hob Markus Schönle besonders hervor, dass das Blasorchester der Stadt Singen seinen 40sten Geburtstag feiert. Bei der Matinee am 10 Mai wird dieses Jubiläum zusammen mit den Orchestern der Jugendmusikschule Singen gefeiert. Eine Konzertreise nach Dresden ist in Planung. Am 25. Juli wird es in der Innenstadt ein Tag der Bläsermusik geben und am 28. Juli darf man sich auf die 8. Auflage des Biergartenkonzerts freuen. Am 19. Dezember findet das traditionelle Festkonzert statt.

Ehrendirigent Siegfried Worch bedankte sich für die Zusammenarbeit mit der Jugendmusikschule, die er als stellvertretender Leiter vertrat, und blickt freudig auf die Matinee im Mai voraus. Er hob dabei hervor, dass auch die Jugendorchester der verschiedenen Altersstufen in diesem Jahr vierzig Jahre alt werden.

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